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Burgsponheim

Glocken der Ev. Kirche

Geschichte der Kirche zu Burgsponheim

Wenn man von einer zur Burg Sponheim gehörenden Kapelle absieht, wurde eine erste Kirche in Burgsponheim wahrscheinlich schon im 16. Jahrhundert erbaut, die aber im folgenden Jahrhundert verfiel und im Jahre 1674 zerstört war. Als zweite Kirche wurde dann im Jahre 1721 die ehemalige ,,Zehntscheune“ als einfache Saalkirche errichtet. Der darauf angebrachte Dachreiter ist 1849 durch einen Turm ersetzt worden, der wiederum wegen Baufälligkeit im Jahre 1959 abgebrochen werden musste. Dieser schlichte Bau stellte bis zum Jahre 1964 den Mittelpunkt des gottesdienstlichen Lebens dar.
Das Kirchengebäude befand sich nach mehr als zwei Jahrhunderten in einem dermaßen schlechten Zustand, dass ein Neubau in Angriff genommen werden musste.
Ein entsprechender Beschluss aus dem Jahre 1904 konnte wegen des Ersten Weltkrieges und der folgenden Inflation damals nicht durchgeführt werden. Die architektonisch, der Landschaft ideal angepasste neue Kirche war im Jahre 1967 fertig gestellt. Verständlicherweise erhielt diese Kirche einen modernen Stil.
Als Hauptgestaltungsmittel fanden Beton, Glas und Kupfer Anwendung. Der Fußbodenbelag ist aus Schiefer. Mit der Raumgestaltung der Künstler Röhrig beauftragt.
Erwähnenswert sind die aus Bronze gestaltete Kanzel, das Bronzekreuz über dem Altar, das mit Bergkristallen geschmückt ist, sowie das Taufbecken mit einem schön gearbeiteten Kupferdeckel (Taube als Griff-Symbol für den heiligen Geist. Die Orgel wurde erst 1978 angeschafft. Sie wurde von der Firma Oberlinger geliefert.
Die Glocke aus dem Jahre 1795 war aus der alten in die neue Kirche übernommen worden. Sie hat einen Durchmesser von 58 cm. Eine zweite Glocke kam 1977 hinzu.
Sie hat einen Durchmesser von 69 cm.
Erwähnenswert ist noch ein alter Abendmahlskelch aus dem Jahre 1735 und ein zinnernes Taufgerät, welches aus dem Jahre 1750 stammen könnte.