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Bockenau

Glocken der Ev. Kirche

Geschichte

Ev.Kirche Bockenau Winterburgerstr.

Die Kirche zu Bockenau.

Vor Jahrhunderten benutzten die Bockenauer Christen die „Nunkirche“, die zwischen Bockenau und Winterburg in der Nähe der Daubacher Brücke stand.
Als erste Kirche innerhalb des Dorfes Bockenau wurde die heutige evangelische Kirche im Jahre 1748 erbaut und diente zu seiner Zeit Protestanten und Katholiken in gleicher Weise. Über dem Seiteneingang ist auch heute noch die Jahreszahl zu sehen. Seit 1900 ist die Kirche im Alleinbesitz der ev. Gemeinde. Das kirchliche Gebäude ist in einem schlichten Barockstil erbaut. Nur wenige Stilelemente treten besonders hervor. Die flache Decke mit den Zierleisten wäre hier hervorzuheben.
Die Kanzel war ursprünglich in der rechten Ecke vor dem Chorraum angebracht. Sie wurde jedoch im Jahre 1962 links im Chorraum neu aufgebaut. Dabei fanden lediglich die Aufbauten des Baldachins Wiederverwendung. In der gleichen Zeit wurden auch die Bänke in der ursprünglichen Form erneuert und ein neuer Altar in Form eines schlichten Tisches erstellt. Im Chorraum befinden sieh drei Fenster mit Bildmotiven aus dem Jahre 1964. die der Mainzer Künstler Quester schuf. Von ihm stammen auch die speziell entworfenen Kerzenständer und die Türgriffe die einen symbolisierten Fisch darstellen.
Die Orgel mit ihren 18 Registern ist aus dem 19. Jahrhundert. Sie wurde von dem Orgelbauer Schlaadt erbaut und 1975 von der Fa. Oberlinger restauriert,
Im Turm der Kirche hängen drei Gussstahlglocken. die im Jahre 1924 gegossen wurden. Ihre Durchmesser sind 109 cm, 92 cm und 79 cm. Da Bockenau Pfarrsitz ist, befindet sich auch dort das Pfarrhaus, das direkt neben der Kirche steht. Neben Kirche und Pfarrhaus standen einst die Wirtschaftsgebäude. Seit den 60er Jahren steht an deren Stelle ein Jugendheim, das gleichzeitig als zentraler Ort für Zusammenkünfte der Gemeinde benutzt wird.